Vor- und Nachteile von schwarzem Tee

Schwarzer Tee ist die weltweit am häufigsten konsumierte Teesorte. Es gibt viele Sorten mit vielen positiven, aber auch einigen negativen Wirkungen. Schwarzer Tee wird wie grüner Tee aus den Blättern der Camellia sinensis hergestellt. Nach der Ernte lässt man die Blätter welken und weich werden und wickelt sie anschließend ein, wodurch die Säfte und Enzyme im Blattgewebe freigesetzt werden. Dadurch beginnt die Oxidation, die dem schwarzen Tee seine Farbe und seinen charakteristischen Geschmack und sein Aroma verleiht.

Schwarzer Tee unterscheidet sich in seiner Wirkung und Optik von grünem Tee. Sein Geschmack ist kräftiger, leicht malzig und nicht so leicht und grasig. Sobald der gewünschte Oxidationsgrad erreicht ist, werden die Blätter erhitzt, wodurch die Enzyme inaktiviert werden und der Tee fertig ist.

DER in grünem Tee Catechine (EGCG) fehlen im schwarzen Tee fast vollständig, werden jedoch in neue Substanzen,  die Theaflavine  und  Thearubigine , umgewandelt . Dabei handelt es sich um Verbindungen mit antioxidativer und gefäßschützender Wirkung.

L-Theanin

Das beruhigende L-Theanin wird bei der Herstellung von schwarzem Tee größtenteils zerstört. Dieser Stoff mildert die Wirkung von Koffein und verbessert so die Konzentration, ohne schläfrig oder müde zu machen.

Flavonole

Auch die Menge an antioxidativen und zellschützenden  Flavonolen  (z. B. Quercetin, Kaempferol und Myricetin) ist im schwarzen Tee reduziert, obwohl sowohl grüner als auch schwarzer Tee im Vergleich zu pflanzlichen Tees einen geringeren Flavonolgehalt aufweisen.

Koffein

Schwarzer und grüner Tee Koffein Der Koffeingehalt ist je nach Sorte ähnlich, aber Schwarztee hat im Allgemeinen einen höheren Koffeingehalt als die meisten Grüntees. Assam-Tee enthält im Allgemeinen mehr Koffein als Darjeeling-, Ceylon-, Keemun- und Yunnan-Teesorten.

Schwarzer Tee wird üblicherweise mit 90–100 Grad heißem Wasser aufgebrüht und 3–5 Minuten ziehen gelassen. Dadurch erhält er sein kräftiges, herbes Aroma. Brüht man ihn bei etwas niedrigerer Temperatur (70–80 °C) auf und lässt ihn nur 1–2 Minuten ziehen, erhält man ein Getränk mit einem milderen, feineren Aroma, das zudem deutlich weniger Koffein enthält – allerdings auch weniger Polyphenole.

Fluoride

Schwarzer Tee hat einen höheren Fluoridgehalt als grüner Tee. In Maßen genossen stärkt schwarzer Tee Zahnschmelz und Knochen.

Tannine

Schwarzer Tee enthält viel Tannine (Gerbsäuren). Diese Stoffe hemmen die Aufnahme von Eisen aus dem Verdauungstrakt. Daher wird Menschen mit Anämie oder Blutkrankheiten der Konsum von viel Tee oder Lebensmitteln mit hohem Gerbsäuregehalt nicht empfohlen. Gerbsäuren hemmen die Funktion von Verdauungsenzymen, was die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigen kann. Es ist daher nicht ratsam, Tee zu den Mahlzeiten zu trinken.

Der Zusammenhang zwischen schwarzem Tee und Krebs

Die meisten Studien deuten darauf hin, dass kein kausaler Zusammenhang zwischen schwarzem Tee und Krebs besteht, obwohl die Forschungsergebnisse widersprüchlich sind. In Bezug auf die Krebsprävention ist grüner Tee deutlich wirksamer als schwarze Sorten. Experten empfehlen das Trinken von grünem Tee bei Krebserkrankungen in der Familie. Laut einer Metaanalyse aus dem Jahr 2006 hat grüner Tee eine schützende Wirkung vor Brustkrebs, während schwarzer Tee einen positiven Effekt auf die Krebsentstehung hat. Schwarzer Tee hat jedoch eine schützende Wirkung vor Eierstockkrebs.

Schwarzer Tee und Verstopfung?

Wenn Sie zu Verstopfung neigen, sollten Sie besser auf schwarzen Tee verzichten, da die Gerbstoffe die Beschwerden nur verschlimmern. Wenn Sie unbedingt Tee trinken möchten, lassen Sie die Teeblätter nicht länger als zwei Minuten ziehen, da dies den Gerbsäuregehalt des Getränks verringert.

Was ist mit Bluthochdruck?

Der Koffeingehalt von schwarzem Tee ist für Menschen mit einer Koffeinempfindlichkeit bedenklich. Ihr Blutdruck Tee kann zwar vorübergehend den Blutdruck erhöhen, doch die Flavonoide im Tee wirken langfristig blutdrucksenkend und herzschützend. Für Menschen mit hohem Blutdruck kann Tee eine sanftere Alternative zu Kaffee sein.

Mundwasser mit Tee zur Vorbeugung von Virusinfektionen und äußerlich

Es wurde beobachtet, dass Tee das Coronavirus in der Mundhöhle und im Rachen hemmt. Unter den Teesorten haben sich schwarze Sorten als die wirksamsten erwiesen.

Auch die Haut kann mit dem Tee eingerieben werden, da dieser eine beruhigende und entzündungshemmende Wirkung hat, beispielsweise bei Sonnenbrand oder gereizter Haut.

Dank seines hohen Gerbstoffgehalts kann er auch bei starkem Fußschweiß eingesetzt werden. Nehmen Sie 3-4 Mal pro Woche ein Fußbad mit Tee. Übergießen Sie dazu 1 Liter schwarzen Tee (4-6 Teebeutel) mit 3 Litern Wasser (15-20 Minuten einwirken lassen). Lassen Sie Ihre verschwitzten Füße 20-30 Minuten darin einweichen. Es empfiehlt sich außerdem, in jeden Schuh einen trockenen Teebeutel zu legen.

Koffein und Tannine reduzieren Augenschwellungen und verengen die Blutgefäße. Deshalb können Sie auch eine Augenkompresse mit Tee zubereiten. Die Kompresse wirkt bakterizid, beruhigend und entzündungshemmend. Legen Sie einen Filter kurz in heißes Wasser, nehmen Sie ihn heraus und lassen Sie ihn lauwarm abkühlen. Legen Sie mit diesem lauwarmen Filter jeweils 10 Minuten lang eine Kompresse auf Ihre Augen. Es wird empfohlen, dies zweimal täglich zu wiederholen, bis sich der Zustand der Augen verbessert.

Es gibt keine absoluten Kontraindikationen für schwarzen Tee, wir empfehlen jedoch keine starken Tees für Kinder. Vorsicht ist auch während der Schwangerschaft und Stillzeit geboten, da Tee zu Eisenmangel führen kann. Gleiches gilt für Menschen mit Anämie.

Bei empfindlichem Magen-Darm-Trakt, Herzrasen oder Angstzuständen sollten Sie nicht mehr als ein bis zwei Tassen schwarzen Tee pro Tag trinken oder lieber ganz auf schwarzen Tee verzichten.

Auch bei einer Histaminintoleranz ist Tee nicht zu empfehlen, da einige der Tee-Wirkstoffe die Histaminausschüttung fördern. Dies kann zu Kopfschmerzen, Hauterscheinungen, Herzrasen und Magen-Darm-Beschwerden führen.

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